Donnerstag, 14. November 2013

Ein Tag mit der Gear inkl. Testaufträge

Heute stand der Tag im Zeichen des Gear-Testens :)
Ich gleichen Atemzug will ich auch die Testaufträge noch abarbeiten, Rockstarrr hat eine Zusammenfassung aller Testaufträge auf seinem Blog veröffentlicht:

http://samsunggalaxynote3undgear.blogspot.de/2013/10/testauftrage-fur-die-onlinereporter.html

Nun gut, starten wir erstmal mit dem Aussehen der Gear:


Das Rosegold finde ich persönlich sehr hübsch, sehr gut getroffen und sieht sehr edel aus. Im Kontrast dazu steht für mich das Plastikband. Aber es passt farblich gut zum rosegold.
Die Kamera sticht natürlich hervor, vor allem wenn man jemanden gegenüber sitzt, merkt man, dass der Gegenüber oft ein mulmiges Gefühl hat, denn dieser sieht sofort die Kameralinse ;) Aber da man ja sowieso nicht ohne Geräusch fotografieren kann, braucht man hier keine Sorgen zu haben.

Das Display ist auch gut erkennbar, wobei ich es jetzt aufgrund des Wetters nicht unter der direkten Sonne testen konnte. Die Bedienung ist wirklich sehr gut und einfach. Das Display reagiert auch sehr gut, so dass es zu kaum einer Verzögerung kommt.

Die Gear erkennt, wenn man den Arm hebt, so dass sich diese selbst einschaltet, um eben zum Beispiel die Uhr abzulesen. Ja das funktioniert mal mehr und mal weniger. Und vor allem, wenn es funktioniert, immer ein wenig zeitverzögert. Nachteilig sehe ich hierbei, dass die Gear eben nicht erkennt, ob ich jetzt gerade den Arm einfach nur so hebe oder eben um auf die Uhr zu gucken. Vor allem, wenn man sich zum Beispiel gerade streckt und dann auf die Uhr sehen will, funktioniert es meist nicht.

Nachteilig am Design finde ich, dass die Uhr eigentlich nicht für Frauen gemacht ist (außer von der Farbe). Sie wirkt schon sehr klobig, allerdings sollte man dabei auch beachten, das was klobig wirkt, ist das Display, will man das wirklich noch kleiner haben? Mich persönlich stört viel eher der Verschluss:



Der Verschluss ist sehr dick und ich kann meinen Arm nicht wirklich gut und bequem auflegen, so dass ich am Laptop schreiben kann. Das ist für mich ein riesen Nachteil. Somit ziehe ich jedesmal, wenn ich am Arbeiten bin, die Gear aus.

Durch das verwendete Plastik habe ich ziemlich schnell unter der Uhr geschwitzt, sehr schade. Ist also auch nicht für jeden geeignet. 

Die Menüführung ist ziemlich einfach! Und durch das Samsung Galaxy Note 3 und die App "Gear Manager" lässt sich vieles flexibel einstellen.

Über folgende Menüpunkte verfügt die Gear am Anfang:

  • Galerie
  • Kamera
  • Kontakte (werden nach Vornamen sortiert)
  • Mediencontroller (Zum Hören von Musik)
  • Protokolle (Anruf- und SMS Protokolle)
  • S Voice
  • Schrittzähler
  • Sprachmemo
  • Stoppuhr
  • Telefon (Sprich Zahltasten, zum Wählen)
  • Termine
  • Timer
  • Wetter
  • Einstellungen 

Natürlich haben wir heute auch ausgiebig die Kamera getestet. Bevor wir uns die Resultate ansehen, möchte ich kurz noch etwas vorweg nehmen: Die Fotos landen alle auf dem eigenen Speicher, per Tocuh kann man die Fotos dann per Bluetooth übertragen oder an z.B. Evernote senden. Das funktioniert ganz gut. Ich vermisse hier aber eine Massenfunktion. So saß ich heute da und habe jedes einzelne Bild einzeln übetragen.

Ungewöhnlich ist das Aufnehmen "aus dem Handgelenk schon". Nicht immer gelingen mir die Bilder, denn es ist ja von der Haltung meines Handgelenks abhängig. In manchen Situationen macht man dabei schon unfreiwillig komische Verrenkungen. Aber das ist nun mal ein Problem, dass so eine Kamera in einer Uhr mit sich bringt. 

Die Fotoqualität finde ich erstaunlich gut, aber seht selbst:

Unser kleiner Blumenschmuck, sehr gut aufgenommen.

Die Straße wirkt etwas duster, aber der Himmel ist wirklich schön geworden.

Auch die filigranen Äste der kahlen Bäume erkennt man gut.

Der Kaffee war gerettet (haha)

Dann habe ich während des Autofahrens auch ein wenig die Gear genutzt und das Ergebnis ist zufriedenstellend.


Bei unseren Katzen war dann schon Schluß, die bewegen sich einfach zu viel. Und ich finde die Bilder leider leicht verschwommen, dies war aber erst am Rechner so richtig zu erkennen.



Und dann musste natürlich die Sprachqualität getestet werden.
1. Anruf in der Wohnung, keine Nebengeräusche
Die Sprachqualität an der Uhr ist ziemlich gut, allerdings für mich zu leise, so dass ich doch mein Handgelenk etwas hochhebe. Das Erhöhen der Lautstärke führt leider zu einem scheppernden Klang. Der Gegenüber hört mich auch sehr gut, egal ob das Handgelenk unten oder an meinem Mund ist. 

2. Anruf beim Autofahren, inkl. der üblichen Nebengeräusche
Jetzt wird es natürlich schon tricky. Gerade beim Autofahren hört man nämlich mit der Gear mehr schlecht als recht. Auch hier besteht durch die max. Lautstärke ein scheppernder Klang. Man muss sich also unweigerlich die Gear ans Ohr halten. Und der Anrufer hört natürlich die Nebengeräusche des Autofahrens, aber diese sind, finde ich, nicht lauter als über das normale Telefon.

Die Anrufe können komplett ohne das Nutzen des Handy angenommen werden, es geht alles über die Gear. Die Sprachqualität ist an und für sich also gut. Die Lautstärke weniger, gerade bei der max. Lautstärke, die ein Scheppern verursacht, sollte nachgebessert werden.

Evernote:
Weiterhin haben wir heute ein wenig Evernote am Gear getestet. Vor allem finden wir eine Funktion sehr praktisch: Checklisten anlegen! Wir haben unsere Einkaufszettel immer auf dem Handy, wir werden dann mal am Wochenende testen, wie gut es mit der Gear funktioniert ;)

Schrittzähler:
Natürlich war dieser auch heute im Einsatz. Aber dieser war wohl eher eine Niete. Der Schrittzähler reagiert auf die Armbewegung, wenn man also viel beim Sprechen gestikuliert, zählt er dies als Schritte. Es ist ein nettes Gimmick, aber m.E. noch nicht voll ausgereift.

Fazit:
Ja was soll ich sagen, ich finde es nicht schlecht und es wird auch noch abschließendes Fazit. Eine Frage, die wir uns immer wieder stellen: Wer soll hier eigentlich die Zielgruppe sein?!

Noch muss das Design etwas verändert werden und auch bei dem stolzen UVP von 299€ erwarte ich bessere Materialien des Bandes. Des Weiteren finde ich es sehr unpraktisch andauernd Bluetooth anzuhaben, das ist schließlich am Smartphone ein Akkufresser. 

Sicher die Smartwatch kann eine Uhr absolut ersetzen und hat noch ein paar nette Gimmicks, aber ich persönlich finde es nich nicht komplett ausgreift, mir fehlt einfach der große Nutzen. Die Kamera ist an und für sich gut, doch manchmal macht man komische Verrenkungen, das ist dann doch einfacher mit dem Handy oder der richtigen Kamera. Der Schrittzähler ist gar nicht zu gebrauchen. Die Sprachfunktion ist an und für sich eine gute Sache, aber nur wenn ich alleine bin, denn eigentlich will ich nicht, dass jemand anderes noch meinen Anrufer versteht ;)

Natürlich wird das noch nicht mein abschließendes Fazit sein, noch haben wir nicht alle Apps voll getestet, mal sehen was noch kommt. Aber im Moment, wie gesagt, weiß ich nicht wozu ich eine Smartwatch gebrauchen könnte ;)

- JK

2 Kommentare:

  1. Hallo, du vermisst eine Massenfunktion beim Übertragen der Bilder? Vielleicht ist dier hiermit geholfen: Auf dem Note 3 Gear Manager öffnen, auf eigene Anwendungen gehen, im Reiter Menü auf die Einstellungen der Kamera klicken und dann automatisch übertragen "immer" anwählen. Es dauert dann immer nur ein paar Sekunden, bis die mit der Gear geschossenen Fotos automatisch auf dem Note sind.

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  2. Gerade eingestellt. Er hat auch sofort alle noch nicht übertragenen Bilder übertragen. Das hilft schon mal ein gutes Stück weiter.

    Vielen Dank,
    PG

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